Ein Botschaftsangestellter der Schweiz fährt in den USA mit dem Auto eine Frau auf dem Fussgängerstreifen zu Tode und die Eidgenossenschaft wird in der Folge mit hohen Schadenersatzforderungen konfrontiert. Während einer Testfahrt in Finnland entgleist ein Zug der Stadler Rail und es entsteht hoher Sach- und Imageschaden. Gemeinsam ist beiden Fällen, dass der Fahrzeuglenker bzw. der Lokführer zum Unfallzeitpunkt ein Handygespräch führte. Dabei handelt es sich keinesfalls bloss um zwei tragische Einzelfälle. Ablenkung beim Fahrzeuglenken ist laut aktuellen Statistiken landesweit und mit steigender Tendenz eine der häufigsten Unfallursachen. Handygespräche und die Bedienung anderer elektronischer Geräte sind eine der Hauptursachen für diese fatale Ablenkung.
Uns vorliegende schriftliche Antworten von kantonalen Polizeibehörden, den Verkehrsverbänden, der zuständigen Bundesrätin bzw. dem ASTRA, der BfU und dem BAG zeigen, dass allen Stellen die Problematik hinlänglich bekannt ist. Bevor beim Gesetzgeber aber nicht der klare politische Wille vorhanden sei, scheue man sich vor dringend notwendigen Gegenmassnahmen.
Der Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein schlägt im angehängten Schreiben vor, wie sich das gravierende Problem mit ein paar wenigen Massnahmen wesentlich entschärfen liesse. Alle Mitglieder des National- und Ständerats sind mit dem beiliegenden Brief gebeten worden, in dieser dringlichen Angelegenheit mit entsprechenden Vorstössen im Parlament zu handeln. Denn - kein Handygespräch kann so dringlich sein, dafür Menschenleben zu riskieren.