Geschätzte Leserinnen und Leser
In Kürze die wichtigsten Neuigkeiten:
1. Elektromagnetische Strahlung als medizinischer Grund für Erwerbsunfähigkeitsrente anerkannt
Ein französisches Gericht für Streitfälle bei Erwerbsunfähigkeit in Toulouse (TCI) hat in erster Instanz am 8. Juli 2015 einer 39-jährigen Frau den Anspruch auf eine Behindertenrente infolge
Elektrosensibilität aus medizinischen Gründen anerkannt. Einen detaillierten Bericht und die deutsche Übersetzung des Originalurteils finden Sie auf http://www.buergerwelle-schweiz.org/themen/betroffene/gerichtsurteil.html
2. Weniger Strahlung in der Innenstadt dank WLAN
Das Projekt Wireless St.Gallen stösst auf reges Interesse. Die dort angewandte Technik mit punktueller und bedarfsgerechter Aussenversorgung durch Antennen mit nur 100 Milliwatt Sendeleistung kommt der aus Gesundheitsgründen wünschbaren Trennung von Innen- und Aussenversorgung schon sehr nahe. Für die bedarfsgerechte Innenraumversorgung gibt es heute schon diverse Alternativen zu den grossen Antennenmasten. Mit diesen erübrigt es sich, weiterhin durch dicke Hausmauern hindurch funken zu müssen.
Ein ausführlicher Bericht wurde in der BAFU-Zeitschrift „umwelt“ publiziert und ist auch auf dessen Website zu finden: https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/elektrosmog/dossiers/weniger-strahlung.html. Auch in einer kürzlich ausgestrahlten Radiosendung von srf ist darauf aufmerksam gemacht worden: http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/stadt-st-gallen-mit-weniger-strahlen
Mit Förderung durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg startete auf der Insel Mainau im Bodensee ein Pilotprojekt zur Erprobung der Visible Light Communication (VLC) Technologie. Statt mit Funk kommunizieren dabei mobile Geräte mithilfe von Licht aus LEDs.