Vergangenes Jahr hat sich die parlamentarische Gruppe nichtionisierende Strahlung (PG-NIS) im Bundesparlament formiert. Sie befasst sich mit den steigenden gesundheitlichen Risiken von elektromagnetischen Feldern bei Funkdiensten und Stromanwendungen. Auslöser für die Bildung dieser Gruppe waren die Bestrebungen der Mobilfunkindustrie, die geltenden Grenzwertregelungen lockern zu wollen. Co-Präsident Thomas Hardegger hat sich dafür eingesetzt, dass interessierten Mitgliedern der Gruppe heute anlässlich einer Besprechung im Bundeshaus leihweise ein Messgerät ausgehändigt werden kann. Mit den Geräten lässt sich Funkstrahlung erfassen und zudem deren Quelle identifizieren.
Nationalrat Thomas Hardegger übergibt seinem Ratskollegen Maximilian Reimann ein Messgerät für Funkstrahlung.
Funkstrahlung ist für die meisten Menschen schwierig zu fassen, da man sie weder sehen noch hören oder riechen kann. Das ist auch ein Grund dafür, dass erst ein geringes Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken dieser Strahlung besteht. Nationalrat Hardegger ist deshalb der Auffassung, dass Messgeräte einen Beitrag zur Sensibilisierung leisten werden, weil sie die unsichtbare Funkstrahlung auf eindrückliche Weise hör- und sichtbar machen. So lassen sich bislang nicht bemerkte Funksender wie beispielsweise Mobilfunkantennen, WLAN-Geräte, Handys und Schnurlostelefone ausfindig machen und geeignete Schutzmassnahmen ergreifen. Wichtig ist es Hardegger, dass die Messgeräte in den Händen seiner Kolleginnen und Kollegen auch wichtige Fragen und Diskussionen um die vorsorgliche Risikobegrenzung auslösen.
Thomas Hardegger brachte beim Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein die Idee mit den Messgeräten ein. Der Dachverband fand rasch eine Lösung für die Umsetzung. Es stehen nun zahlreiche neue Leihgeräte zur Verfügung, die heute mit Freude an die Mitglieder der parlamentarischen Gruppe und weiteren Parlamentariern abgegeben wurden. Nach erfolgreichem Gebrauch können die Geräte unkompliziert weitergereicht werden.
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